Jürgen Durner

WERKE

KÜNSTLER Info

Jürgen Durner

FENSTERBILDER

 Jürgen Durner beschäftigt sich seit 1992 mit Fensterbildern. Verspiegelte Glasscheiben stehen als gegenständlicher Horizont im Zentrum seiner Arbeit. Dabei spielt die Überlagerung des sichtbaren, räumlichen Geschehens mittels Spiegelfolien der reflektierenden Glasscheiben eine wichtige Rolle. Die potenzierte Realität der überblendeten Gegenständlichkeit erlaubt es dem Künstler, eine irritierende Verdichtung der alltäglichen, städtischen Erscheinungswelt malerisch umzusetzen.

Der „normale Blick“ dringt gerichtet durch das Dickicht der visuellen Hindernisse zum begehrten Gegenstand vor. Durners Blick bleibt dagegen merkwürdig objektiv und neutral gegenüber der Gesamtheit aller Erscheinungen.

Scheinbar banale Dinge werden mit Accessoires, modernem Design, oftmals vertikalen Architekturelementen und extremen Lichtsituationen kombiniert, ineinander verschränkt. Dabei wird das Licht, insbesondere das künstliche Licht der Nacht, zum führenden Ausdrucksträger.
Durner dreht den normalen Blick um und fokussiert detailliert genau und handwerklich souverän einen bestimmten Ausschnitt des Miteinanders aller Dinge. Sein Blick ist obsessiv hintergründig. Er lebt aus der Überzeugung, dass jede Oberfläche ein Resultat von Widerschein, sprich Reflektion ist.

Wir bekommen dadurch eine verblüffend virtuelle Welt vorgeführt, die wir irgendwie kennen und erinnern, aber dennoch so noch nie gesehen haben. Der Eindruck von Gleichzeitigkeiten verschiedener Geschehnisse und struktureller Bewegungsmuster manifestiert diese Bildwelt, die als Spielfeld für eine anspruchsvolle Malerei viele Anreize gibt. Die Bilder spannen sich zwischen abstrakten, flächigen Raumebenen und rhythmisierten Texturen auf. Wände werden durchsichtig, Lichtspiele erscheinen im tiefen Schatten, hinter den Dingen tauchen andere Dinge auf. Dabei steht eine starke Bewertung von leuchtenden Grundfarben im Vordergrund, die oftmals sehr transparent und feinlasiert in Wirkung treten.

Wir nehmen damit eine Poetisierung und Ästhetisierung unserer grauen Alltagswelt wahr, die wir durchaus als Bereicherung an Schönheit empfinden dürfen.

BIOGRAFIE

1964
geboren in Nürnberg

1983
Abitur am Dietrich-Bonhöffer-Gymnasium, Fürth/Bay.

1984
Praktikum an den Städtischen Bühnen in Nürnberg

In Zusammenarbeit mit Jürgen Kötter Erstellung eines Bühnenbilds für Hans Werner Henzes Kinderoper „Policino“

Beginn des Studiums der freien Malerei bei Prof. C. Colditz an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg

1989
Gaststudium der Philosophie an der Universität Erlangen bis 1990
Beginn einer Dozententätigkeit am Bildungszentrum Nürnberg bis 1999

1990
Stipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerks nach Paris

1991
Studium bei Leonardo Cremonini an der Ecole des Beaux Arts in Paris

1992
Meisterschüler

Atelier in Berlin

Lucas-Cranach-Förderpreis der Stadt Kronach

Deutscher Kunstpreis, Frankfurt

1996
Debütantenpreis der Bayerischen Staatsregierung

Erster Preis beim Kunstpreis der Sparkasse Karlsruhe „Räumliche und architektonische Visionen”

1997
Bühnenbild für die Kammeroper „Die Briefe Van Gogh’s” von Grigori Frid mit dem Neuen Musiktheater Erlangen im Rahmen der 6-Tage-Oper Nürnberg

Wettbewerb im Neubau der Bayerischen Staatskanzlei in München

Dritter Preis beim Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten

1998
Kulturförderpreis der Stadt Fürth

1999
Auftrag für eine Wandarbeit im Konferenzsaal der Nürnberger Hypothekenbank

Teilnahme am Buchprojekt „Nürnberger Maler sehen ihre Stadt”

„Künstler reden Künstlerreden”, eine Veranstaltung des Kulturring C Fürth im Schloß Burgfarnbach

2001
Auftrag für mehrere Wandarbeiten im Neubau des Carlton-Sheraton Hotels in Nürnberg

2002
Arbeitsaufenthalt in New York

2003
Arbeitsaufenthalt in London

2004
Buchpräsentation „ … bis ins Innere des Spiegels”, Galerie Seeling, Fürth

2006
Erster Preis beim Kunstpreis für Malerei der Kreissparkasse Esslingen – Nürtingen,“Die Magie des Realen“

2007
Gestaltung eines Raumes im Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe

2010
Publikumspreis 1. Triennale der Kunsthalle Schweinfurt

2012
Stipendium Neuhauser Kunstmühle „Salzburg in neuen Ansichten“

2016
Sonderpreis des Verlegers beim Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten, Kunsthaus Nürnberg

PREISE & STIPENDIEN

1992
Lucas-Cranach-Förderpreis der Stadt Kronach

Deutscher Kunstpreis Frankfurt

1996
Debütantenpreis der Bayerischen Staatsregierung

Erster Preis beim Kunstpreis der Sparkasse Karlsruhe

1997
Dritter Preis beim Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten

1998
Kulturförderpreis der Stadt Fürth

2010
Publikumspreis 1. Triennale der Kunsthalle Schweinfurt

AUSSTELLUNGEN

EINZELAUSSTELLUNGEN

2020er

2023
Galerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz, München

2022
Jürgen Durner – translucent, Depot Ortner & Ortner, Berlin
Art Karlsruhe
Positions Art Fair, Berlin
Jürgen Durner – Verwandlung und Transzendenz, Galerie Schmalfuss, Berlin

2021
Jürgen Durner – Neue Arbeiten, Galerie Barbara Ruetz, München
Positions Art Fair, Berlin
Jürgen Durner – Delirium, Part 2 Gallery, André Schnaudt, Düsseldorf
Urban Life, Galerie Schmalfuss, Berlin

2020
Atelier Jürgen Durner, Berlin
Malerei von Sid Gastl, Peter Thol und Jürgen Durner

2020er

2023
Galerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz, München

2020
Atelier Jürgen Durner, Berlin
Malerei von Sid Gastl, Peter Thol und Jürgen Durner

2021
Galerie Barbara Ruetz, München
Jürgen Durner –
Neue Arbeiten

Positions Art Fair, Berlin
Galerie Schmalfuss

Part 2 Gallery, André Schnaudt,
Düsseldorf
Jürgen Durner –
Delirium

Galerie Schmalfuss, Berlin
Urban Life

2010er

2019
Galerie Schmalfuss,
Löwenvilla Potsdam
Thema Architektur

24 Bilder zur Löwenvilla
Potsdam

MCL, Metz (F)
Galerie Raymond Banas
Jürgen Durner –
La Nuit et l’Invisible

Galerie Schmalfuss, Marburg
Jürgen Durner –
Die Innenwelt der Außenwelt,
Teil 2

2018
Galerie Barbara Ruetz, München
Jürgen Durner –
Ausweitung des Kosmos

Kunstverein Wolfenbüttel
Jürgen Durner –
Im Auge des Spiegels

Galerie Schmalfuss, Berlin
Jürgen Durner mit Fredder Wanoth –
Die Innenwelt der Außenwelt

Galerie Schmalfuss, Berlin
Thema Architektur

2017
art Abspannwerk Berlin-Adlershof
My Sweet Electric Chair
Malerei von Durner, Gastl, Thol
Galerie von Stechow, Frankfurt
Gerd Winter / Jürgen Durner /
Mathias Will

2016
Galerie Keller, Paris
Art Hybride kuratiert von
Mathias Schauwecker

Stadtmuseum Lindau, Cavazzen, Möglichkeiten einer Insel

Galerie in der Promenade, Fürth,
Jürgen Durner – UNheimlich

Galerie Atzenhofer, Nürnberg,
Jürgen Durner – Schein und Welt

Galerie Kremers, Berlin
Portraits

2015
White Brush Gallery –
André Schnaudt, Düsseldorf
Landschaft
Punto Sull Arte, Varese, Italien
Ritmi e Toni

Kunstverein Kaponier, Vechta
Jürgen Durner – Das Sichtbare
im Unsichtbaren

2014
Galerie Atzenhofer, Nürnberg,
Jürgen Durner – unsichtbar
Millerntor Gallery, Hamburg,
Art Creates Water, Benefizauktion
Art Karlsruhe – Galerie Barbara Ruetz
Galerie Malchers, Bergisch Gladbach, Urban Views

2013
White Brush Gallery – André Schnaudt, Düsseldorf,
Jürgen Durner – dazwischen
Art Fair Köln – Galerie Barbara Ruetz
Galerie Atzenhofer, Nürnberg, Rotlicht
Galerie an der Pinakothek der Moderne, München,
20 Jahre Galerie Barbara Ruetz
Galerie Atzenhofer, Nürnberg,
Illusion und Wirklichkeit
Ortung VIII, Schwabach, Im Zeichen des Goldes,
Jürgen Durner – Der goldene Spiegel

2012
Kunsthaus Nürnberg, Und der Gewinner ist …
Galerie Atzenhofer, Nürnberg,
Jürgen Durner – hellsichtig
Galerie Ruetz, München,
Jürgen Durner – Verdichtungen
(mit Adrian Maryniak)
TÜV Rheinland, Nürnberg, Kunstsommer LGA

2011
art Karlsruhe, Galerie Barbara Ruetz

2010
Städtische Galerie Fürth
Kunstmuseum Erlangen
HSBC Trinkaus & Burkhardt, Frankfurt
Munich Contempo, Galerie Barbara Ruetz

2000er

2009
Art Chicago durch Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt
Galerie Barbara von Stechow, Spiegelräume
Galerie Brennecke, Berlin
Staatsgalerie für moderne Kunst im Glaspalast Augsburg
Kunsthalle Schweinfurt

2008
Art Karlsruhe, One-Artist-Show, Galerie Brennecke, Berlin
Galerie Brennecke, Berlin
Galerie Barbara Ruetz, München

2007
Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, München
Kunstpreis der Sparkasse Karlsruhe, Großstadtbilder
Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten, Kunsthaus Nürnberg
Pinakothek der Moderne, München
Galerie Brennecke, Berlin

2006
Translucent Membranes, Galerie Waßermann, München
Die Magie des Realen, art award of the Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
Gegen-Bild with Michael Hirschfeld, Galerie Brötzinger Art, Pforzheim
Wasserspiegelbilder, Bernsteinzimmer, Nürnberg

2005
Lichtblick, Galleria Graziosa Giger, Leuk/Switzerland

2004
„… bis ins Innere des Spiegels“, Galerie Seeling, Fürth

2003
Fensterspiegelbilder, Spitäle, Würzburg
New-York-Bilder, Galerie Stühler, Berlin
Das Innere des Spiegels, Galerie Seeling, Fürth

2002
Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, München
Kunsthaus Nürnberg

2001
Kunstraum Franken
Kunsthaus Nürnberg
Kunstverein Weiden
Colours, Palais Stutterheim, Erlangen

2000
Der Ursprung der Welt, Stadtprojekt „Time“, Fürth,
Galerie Stühler, Berlin
Galerie Seeling, Fürth
Imitate, Galerie Schunk-Assenmacher, Bamberg
Große Kunstausstellung, Haus der Kunst, München

1990er

1999
Kulturring C, Fürth
Große Jubiläumsausstellung für junge Kunst im Haus der Kunst München
Galerie Münch, Amberg

1998
Galerie Stühler, Berlin

1997
Bayerische Staatskanzlei, München
Schloss Weißensee, Pommersfelden

1996
Debütantenpreis der Bayerischen Staatsregierung, Akademie Nürnberg
Kunstpreis Sparkasse Karlsruhe
Kunstraum Franken
Kunsthalle Nürnberg

1994
Kunstraum Franken
Kunsthalle Nürnberg
Kunstverein Kronach

SAMMLUNGEN

Stadt Kronach
Museen der Stadt Nürnberg
Sparkasse Karlsruhe
Staatskanzlei München
Bayerische Staatsgemäldesammlungen München
Sammlung der Kunstfreunde Fürth

Nürnberger Hypothekenbank
Historisches Museum Bamberg
Acredo Bank Nürnberg
Carlton-Sheraton-Hotel Nürnberg
Kunststiftung der Kreissparkasse Esslingen