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Vom 27. November 2014 bis zum 9. Januar 2015 zeigen wir neue Arbeiten des in Köln lebenden Malers Jürgen Wolf und der in Darmstadt ansässigen Bildhauerin Susanne Auslender.

 

Vernissage am 26. November 2014 ab 18:30 Uhr. Die beiden Künstler werden anwesend sein.

Jürgen Wolf wurde 1958 in Schweinfurt geboren. Nach einem Studium der katholischen Theologie in Würzburg und Wien, das bis heute Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen hat, entschied er sich Mitte der achtziger Jahre zu einem Studium der freien Kunst sowie der Kunstgeschichte in Frankfurt am Main.
Seit 1990 lebt und arbeitet Jürgen Wolf in Köln. Seine Grundtendenzen bezieht er aus der Romantik indem er das Erhabene mit dem Lächerlichen korrelieren lässt. Es sind immer wieder Gegenstände, Tiere und Akte, die im Bild irritieren und den Betrachter nach dem Sinnzusammenhang forschen lassen. Kult, Kitsch, Kunst, ein schöner Frauenkörper, Mikrokosmos, Makrokosmos, alle diese Themen finden in seinen Arbeiten zusammen, bilden Gegensätze und gehen gleichzeitig neue Verbindungen miteinander ein. So durchzieht Wolfs Werk oftmals auch eine Spur der Erotik, die sich nicht nur in der Einbindung von Aktdarstellungen in seiner Bildwelt zeigt.
Erst kürzlich wurde Jürgen Wolf in London mit dem Young Masters Art Prize 2014 ausgezeichnet. Seine Werke sind international in zahlreichen privaten wie öffentlichen Sammlungen vertreten und wurden in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.

Susanne Auslender, 1964 in Saarbrücken geboren, studierte nach einem zweijährigen Aufenthalt in Brasilien Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Susanne Auslender hat das Figürliche von Anfang an zum Thema ihrer Kunst gemacht.
Ein Schwerpunkt ihres Werkes widmet sie den Blumendarstellungen. In vielfältigen Varianten entsteht das zarte organische Naturerzeugnis Blume aus grob gesägtem Holz. Jede Blume für sich wird zum Formereignis. Aus kubischen Holzpodesten wachsen Stiele und Blätter so eng nebeneinander, farblich Ton in Ton, dass sich die kompakte Materialität des Holzes erst in Blütennähe lichtet. Andere Blumen stehen frei auf dem Sockel und scheinen trotz jeglicher Festigkeit zu taumeln.
Mitunter hat man den Eindruck, als handele es sich hier um tänzerische Bewegungsstudien, deren Ordnung immer wieder von einzelnen Abweichungen irritiert wird. Aus ganz unterschiedlichen Hölzern wie Zedernholz, Pflaume, Eiche, Eibe oder Robinie schält die Elektrosäge
diese vitalen Gestalten heraus. Spannung entsteht einerseits durch das Materie-Raum-Verhältnis, andererseits durch die Dialektik von diffiziler Bearbeitung und Leichtigkeit der Erscheinung. Zudem wird durch die Farbenergien einer Rot-Lila-Bemalung oder eines Blau-Grün-Kontrastes eine ganz eigene Dynamik geschaffen.
Susanne Auslender erzählt uns durch die Blume, dass kunsthistorisch erprobte Themen durchaus wieder neu aufbereitet werden können, sowohl formal als auch inhaltlich. 2006 erhielt sie den Preis für Bildhauerei der Villa Mohr in München. Sie nahm an zahlreichen Bildhauersymposien
teil und zeigte ihre Werke in diversen Ausstellungen, auf internationalen Messen und im öffentlichen Raum, wie in Stockstadt am Rhein, der Orangerie Darmstadt, dem Skulpturenpark Hamburg und dem Bansapark Neu-Isenburg.

Sollten Sie an weiteren Informationen zum Künstler und den ausgestellten Werken interessiert sein, lassen wir Ihnen diese gerne per Mail zukommen.